das Buch

„Ein   Leben   wie   im   Paradies   gewährt   uns   Vater   Rhein“   heißt   es   in   einem   Trinklied. Die     vorliegende     Dokumentation     des     Natur-     und     Landschaftsschutz-Vereins Deichwächter   e.   V.   mit   dem   Titel      STADTLANDFLUSS      präsentiert   in   Wort   und   Bild die   Schönheiten   der   unverwechselbaren   Düsseldorfer   Rheinlandschaft.   Sie   lenkt den    Blick    auf    Deiche,    die    vor    Überschwemmung    schützen,    auf    Natur-    und Landschaftsschutzgebiete,   auf   die   Vegetation   entlang   der   Rheinauen,   auf   weidende Schafe,   auf Architektur   von   ihrer   schönsten   Seite   diesseits   und   jenseits   des   Stroms. Das   Kapitel   „alles   im   Fluss“   beschreibt   das   Innenleben   von   Vater   Rhein   und   was sich auf ihm bewegt.

Hardcouver  //  115 Seiten  //  € 19,50
käuflich zu erwerben im Buchhandel

Dass   die   Düsseldorfer   Bevölkerung   so   viel   grüne   Natur   entlang   der Rheinufer   genießen   kann,   ist   keine   Selbstverständlichkeit.   Denn   nicht selten entwickeln Politik und Verwaltung der Stadt Düsseldorf, aber auch private   Veranstalter,   Begehrlichkeiten,   ganz   besonders,   wenn   es   zum Beispiel   darum   geht,   sich   ein   schönes   „Filetstück“   der   Rheinlandschaft gegenüber    der    Altstadt    einzuverleiben:    wie    z.    B.    für    Deichgaragen zwischen Oberkasseler- und Kniebrücke 1993, für Dauerrummel auf den Oberkasseler   Rheinwiesen   oder   riesige   Beach-Volleyball-Stadien   für   die Olympia-Bewerbung   2002/2003.   Die   aktuelle   Diskussion   zeigt:   solche Gefahren     drohen     weiter.     Laut     Liegenschaftsamt     der     Stadt     und Bezirksregierung     gibt     es     ständig     Nachfragen     nach     Events     – Verlockungen   im   Grünen:   Konzerte   wie   z.   B.   eines   der   Rolling   Stones, Naturschutzgebiet   als   Dauerparkplatz   und   Fähre   zur Altstadt,   sogar   eine Seebrücke    mit    Restaurant    à    la    England    sollte    es    in    der    Fantasie Bauwütiger schon einmal sein.

Naturvergessenheit   nannte   der   Biologe   und   Theologe   Günter Altner   das Phänomen,    wenn    sich    eine    ausbeuterische    Haltung    gegenüber    der Natur   breit   macht.   „Wir   schützen,   was   wir   lieben“,   sagt   der   Volksmund. Grund   genug   die   einmalige   Rheinlandschaft   nachhaltig   vor   Eingriffen   zu bewahren.      Das      vorliegende      Buch,      eine      Hommage      an      die Flusslandschaft,   will   den   Blick   für   die   Schönheit   der   Natur   schärfen. Denn   darum   ist   es   am   Rhein   so   schön,   besonders   in   Düsseldorf.   Damit das   so   bleibt,   braucht   es   Bürgersinn   mit   Wachsamkeit,   Mut   und   –   wenn nötig – auch Kampfgeist.

Die   Chronik   des   Natur-   und   Landschaftsschutz-Vereins   Deichwächter   e. V.   am   Ende   des   Buches   zeigt   eine   beispielhafte   Erfolgsgeschichte   von engagierten    Bürgerinnen    und    Bürgern,    die    sich    im    Interesse    des Gemeinwohls   über   zwei   Jahrzehnte   ehrenamtlich   für   den   Erhalt   der Rheinauen eingesetzt haben.

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